SELFEDGE - WEBKANTE
Denim Stoffe wurden früher hauptsächlich auf
Schützenwebmaschinen hergestellt.
Der Schütze schiesst eine Spule mit Garn hin und her. Auf diese Weise entsteht an den Stoffseiten
eine
"saubere" Webkante, auch Selfedge genannt. Ist der Garnvorrat im Schiffchen
aufgebraucht, wird die Spule ersetzt. In diesem Moment bildet sich an der Kante aus dem Restfaden ein kleiner Knorpel,
der meist gut erkennbar ist.
Solche Denimstoffe sind meist inetwa 80cm breit. Diese Breite hat sich für die Herstellung von Kleidern etabliert.
Aktuelle Stoffe sind um die 150cm breit, also gut das Doppelte. Bis auf wenige Ausnahmen von
besonders schweren Materialien, wäre es heute eigentlich nicht mehr nötig, Denimsoffe
mit Schützenmaschinen zu weben. Dennoch ist es so, dass "gute" Denimstoffe noch immer über eine Webkante
verfügen. Bei Hosen gelangt diese beidseitig in die Seitennaht.
STANDART - GRÖSSEN
Die Grösse entspricht der Bundweite in Zentimeter. Grundsätzlich
kann bei einer "passenden" Hose die Bundweite gemessen und übernommen werden.
Messen Sie Ihre Hose aus, wie auf dem Bild. Das doppelte Mass, der Umfang, entspricht der Bundweite. Mit diesem
Mass können Sie die benötigte Grösse in der untenstehenden Tabelle lokalisieren.
Sind Sie sich bei der Grössenwahl
nicht sicher, dann rufen Sie an.
INDIVIDUELLE GRÖSSE
Falls Sie mit Ihrer Grösse aus der Reihe tanzen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, eine Jeans
nach Eigenmass zu bestellen. Dazu können Sie eine
Messanleitung und ein
Bestellformular herunterladen.
Das Bestellformular führt Sie durch alle Optionen in Bezug auf Grösse und Design.
>> MESSANLEITUNG
>> BESTELLFORMULAR
GEWICHT
Stoffe mit einem Gewicht von mehr als 500g/m² sind nähtechnisch eine Herausforderung.
So haben insbesondere die beiden schweren Denimstoffe aus Japan viel an Einrichtzeit und Übung abverlangt.
Bei der Kappmaschine musste nicht nur eine grobe Führung her, sondern auch ein stärkerer Motor,
sodass die drei Nadeln überhaupt zur linken Seite des Stoffs gelangten. Auch die Wahl des Nähgarns hat viel
Lehrgeld gekostet. An gewissen Orten musste gar mit der Schleifscheibe mehr Platz dafür geschaffen werden.